ROVINJ
Die Suche nach einzigartigen Landschaften für
seine Geschichten führte Jules Verne, den "Vater" der
Science-fiction Literatur, auch nach Istrien. Ein Teil seines Romans
"Matthias Sandort" spielt in Rovinj. Zahlreiche Schriftsteller
vergangener Jahrhunderte haben wie Jules Verne voll Begeisterung Rovinj
und seine Schönheiten gepriesen. Manche Aufzeichnungen aus früheren
Epochen könnte man sogar als unabsichtliche Reiseführer für Touristen
verstehen. Zum erstenmal erscheint diese antike Siedlung, (3.
Jahrhundert), in den Schriften eines Anonymus aus Ravenna zu Anfang des
8.Jahrhunderts auf.
Wie in vergangenen Zeiten, so zieht auch heute die verschwenderisch schöne
Landschaft die Besucher in ihren Bann. Ein römischer Schreiber vermerkte
vor fast 2000 Jahren: "In Istrien fühlen sich die römischen
Patrizier wie Götter..."
Seit Jahrhunderten lebt Rovinj mit dem Meer. Dem Meer verdankt die Stadt ihren Reichtum, Lebensstil, die Mentalität, die Entwicklung und ihre Zukunft. Die Natur schützen, aber alle Herausforderungen des modernen Fremdenverkehrs annehmen, das ist die Stadt Rovinj heute. Die gesamte Rovinjer Küste wird als Naturerbe geschützt, auch die 22 kleinen und größerern Inseln, die diese Stadt umgeben. Die Insel Katarina lockt mit Sonne, Meer, sauberer Luft und ruhigen Schattenplätzen. Die Rote Insel wurde, wegen ihrer artenreichen Pflanzenwelt, auch Blumengarten genannt. Dazu noch die Schönheiten vieler verschwiegener Buchten und Ecken dieses grüne Paradies inmitten der azurblauen Adria bietet außerdem all die Annehmlichkeiten, die man sich als moderner Tourist wünschen möchte. So ist es eigentlich an der gesamten Rovinjer Küste: eine Verbindung ursprünglicher Werte mit den Bequemlichkeiten der Gegenwart, ein kontrastreicher Ort mit Ecken besinnlicher Stille und überschäumender Lebensfreude der heutigen Zeit.
Der Aufstieg durch den alten Stadtkern auf der Halbinsel, mit den aus räumlicher Not dicht aneinander gedrängten Häusern, schmalen gepflasterten Gassen, großen und kleinen Plätzen, ist wie ein Streifzug in vergangene Zeiten. Verweilen Sie doch einen Augenblick vor dem barocken Munizipium aus dem 17.Jahrhundert, treten Sie ein in die Kirche St. Euphemia (18. Jahrhundert), besichtigen Sie die Kapelle der Hl.Dreifaltigkeit aus dem 13. Jahrhundert, gönnen Sie sich einen Besuch im Stadtmuseum, halten Sie inne, wenn die alte Uhr im Glockenturm auf dem großen Platz am Hafen schlägt... Ja, Sie befinden sich auf einem Ausflug in die Vergangenheit von 17 Jahrhunderten dieser traumhaften Stadt.